Die Ostsee-Kegelrobbe ist eine Unterart der Kegelrobbe und die größte in Europa vorkommende Robbenart. Sie kann bis zu 2,50 m lang und über 300 kg schwer werden und lebt entlang der Küsten der Ostsee. Sie bevorzugt dabei meist flache Küstenbereiche, Sandbänke, Schären oder eisbedeckte Regionen als Ruhe- und Wurfplätze. Kegelrobben sind geschickte Jäger, die vor allem Fische, aber auch Krebstiere und gelegentlich Tintenfische erbeuten. Sie leben in Kolonien und die Jungtiere werden in den ersten Wochen intensiv von den Weibchen betreut. Nachdem die Tiere im 20. Jahrhundert stark verfolgt wurden und verschiedene Umweltgift die Populationen zusätzlich haben schrumpfen lassen, konnten sich die Bestände inzwischen gut erholen. Regional gelten sie jedoch weiterhin als empfindlich und stehen unter Schutz. In Deutschland kann man die Art derzeit nur in zwei öffentlichen Einrichtungen finden. Nämlich im Zoo Hannover und in der Seehundstation Friedrichskoog. Weitere 19 öffentliche Haltungen gibt es weltweit (Zootierliste Stand: 03.12.2025).
