Asiatischer Elefant

(kein Unterartenstatus)
Elephas maximus
LINNAEUS, 1758

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Allgemeine Informationen

Der Asiatische Elefant ist ein in Süd- und Südostasien verbreiteter Vertreter der Rüsseltiere. Er ist mit einer Kopf-Rumpf-Länge von bis zu 6,40 m nach dem Afrikanischen Elefanten das zweitgrößte Landtier der Welt. Insgesamt werden je nach Autor 3 bis 6 Unterarten beschrieben. Die größte Unterart stellte der bereits im 8. Oder 9. Jahrhundert ausgestorbene und ursprünglich in Kleinasien verbreitete Syrische Elefant dar. Dieser erreichte eine Schulterhöhe von bis zu 4 m. Das Verbreitungsgebiet des Asiatischen Elefanten umfasste einst weite Teile Asiens. So kam er von Westasien bis nach Ostasien vor und bewohnte ein Gebiet von circa 9 Millionen Quadratkilometern. Heute kommt er nur mehr in einem Gebiet von rund 487.000 bis 879.000 km² vor, was vor allem an der Jagd auf die Tiere sowie den Lebensraumverlust zurückzuführen ist. Auch heute noch ist der Bestandstrend der Art weiter abnehmend und die IUCN listet den Asiatischen Elefanten als stark gefährdet, die Unterart, welche auf Sumatra vorkommt sogar als vom Aussterben bedroht. Die Tiere leben in Herden, welche aus einzelnen Familiengruppen von Müttern und Kälbern bestehen. Bullen leben dagegen meist einzeln oder schließen sich in jüngeren Jahren manchmal zu Junggesellenherden zusammen. In der Paarungszeit stoßen sie zu den Gruppen der Kühe hinzu und verbringen dann oft mehrere Monate bei diesen. Zur Nahrung des Asiatischen Elefanten gehören vor allem Gräser, Zweige und Blätter. Daneben frisst er auch Rinde. Die Domestizierung der grauen Riesen setzte bereits früh ein. Man geht heute davon aus, dass dies bereits 2.600 bis 1.900 v. Chr. geschah. Auch heute noch werden Elefanten in den asiatischen Ländern häufig als Arbeitstiere eingesetzt. In unseren Zoos werden vor allem Tiere ohne Unterartenstatus gehalten. Diese findet man in insgesamt 12 öffentlichen Einrichtungen in Deutschland und weiteren 114 weltweit (Zootierliste Stand: 10.12.2024).