Grevy-Zebra

Equus grevyi
OUSTALET, 1882

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Allgemeine Informationen

Das Grevy-Zebra ist eine Art der Zebras, welche nach dem ehemaligen französischen Präsidenten Jules Grévy benannt wurde, dem in den 1880er Jahren eines der schönen Tiere vom Kaiser Abessiniens geschenkt wurde. Es lebt im nordöstlichen Afrika und war hier einst weit verbreitet. Mittlerweile beschränkt sich sein Verbreitungsgebiet aber hauptsächlich auf Äthiopien und Kenia, wo es trockene Gebiete bewohnt und eher einzelgängerisch vorkommt. Die Kopf-Rumpf-Länge des Grevy-Zebras kann bis zu 3 m betragen bei einer Schulterhöhe von bis zu 1,50 m. Es handelt sich somit um den größten heute noch lebenden Vertreter der Zebras. Gegenüber anderen Zebraformen weißt es zudem das dichteste Streifenmuster auf. Die Tiere ernähren sich von harten, kieselsäurereichen Gräsern. Weiterhin werden auch Hülsenfrüchte, Blätter, Zweige und Blüten gefressen. Zu den Hauptfressfeinden des Grevy-Zebras gehören Löwen, Leoparden, Tüpfelhyänen und Wildhunde. Allerdings können sich ausgewachsene Tiere gut mit ihren Tritten gegen diese Tiere wehren. Wie so oft ist der Mensch die weitaus größere Gefahr für die Art. Grevy-Zebras werden seit langem ihres Felles wegen bejagt. Zudem hielt man sie für Nahrungskonkurrenten des Viehs, was jedoch so nicht stimmt, da die Tiere wie bereits erwähnt, die härteren Gräser bevorzugen, die für die Rinder unverdaulich sind. Auch die Ausbreitung der menschlichen Siedlungen macht den Tieren zu schaffen. Alleine zwischen 1988 und 2007 ging die Population um über 50 % zurück, weshalb die Art von der IUCN mittlerweile als stark gefährdet eingestuft wird. Weltweit gibt es derzeit 117 öffentliche Haltungen, wovon 9 in Deutschland liegen (Zootierliste Stand: 17.08.2025).